Anet A2 Testbericht

Dieser Bericht wurde auf Basis eines standardisierten Tests durchgeführt, der die unterschiedlichen Kirterien der unterschiedlichen 3D-Drucker einheitlich und unabhängig dritter analysiert, testet und gewichtet. Nachfolgend ist der 3D-Drucker-Testbericht für den Geeetech A30 3D-Drucker aufgelistet

Anet A2
Sterne BewertungBewertungBewertungBewertungBewertung
Typ FDM
Jahr 0
Gewicht 7,5Kg
Maße Heizplatte (l*b*h) 220x220x220mm
Display LCD 2004
Display-Größe "
emperatur Heizplatte 100°C
Temperatur Hotend 260°C
Nozzle Durchmesser
3D-Drucker Nozzle
0.4mm²
Anzahl Hotend
3D-Drucker Hotend
1
Anzahl Z-Achsen
3D-Drucker Z-Achse
1
Nozzle Radiallüfter
3D-Drucker Nozzle-Lüfter
Nein
Induktiver Endschalter
3D-Drucker Induktiver Endschalter, AutoLeveling
Nein
Auto-Leveling Nein
Leistung Netzteil 250W
Filament-Sensor
3D-Drucker Filament-Sensor
Nein
Druck-Geschwindigkeit 100mm/s
Schicht-Dicke 0,1-0,3mm
Material Rahmen
3D-Drucker T-Schlitz Aluminium 20x20mm
T-Schlitz
Untergrund Heizbett Kunstoff
USB-Anschluß Type-B
SD-Anschluß Ja
Ein-/Aus-Schalter Nein
WIFI Nein
Druck anhalten
Button Ja
Drehknopf Nein
Positionierungs-Genauigkeit (X, Y, Z) 0,012 0,012 0,004mm
Dauerdruck-Platte vorhanden

Der 3D-Drucker Anet A2

Der 3D-Drucker Anet A2 ist ein FDM-Drucker (Fused Deposition Modelling) mit 220x220 mm Druckfläche, einer Druckhöhe von 220 mm, einem Netzteil mit 250 Watt und einem Gewicht von 7,5 Kg.

Laut Herstellerangaben erreicht die Druckplatte eine maximale Temperatur von 100°C und unterstützt folgende Filamentarten:

Hotend und Nozzle

Der 3D-Drucker besitzt ein Single Hotend, das auf eine maximale Temperatur von 260°C aufheizt.

Er basiert auf 1.75 mm² Filament und besitzt eine 0.4 mm² Nozzle. Die Nozzle selber wird auf das Hotend aufgeschraubt, sodass die aktuelle Nozzle auch mit einer anderen zwischen 0.1 und 0.8 getauscht werden kann.

Der Anet A2 verfügt auch über einen Radiallüfter für das Hotend, welches das Drucken von Flexiblem Gummi-Filament wie TPU (Thermoplastisches Polyurethan, leicht elastisches Filament) und TPE (Thermoplastisches Elastomere, stark elastisches Filament) erlaubt.

Nivellierungs-Positionssensor

Der 3D-Drucker besitzt einen Nivellierungs-Positionssensor. Dieser Sensor ist ein auf Induktion basierter Abstandsmesser, welcher berührungsfrei und präzise den Abstand zwischen Nozzle und Heatbed misst. So ist beim Start des Druckvorgangs ein sehr genaues Leveling der Nozzle auf der Druckplatte möglich, was sehr wichtig ist, da bereits 1/50mm darüber entscheidet, ob die Nozzle optimal die erste Schicht drucken kann oder nicht!

Dank des Nivellierungs-Positionssensors verfügt der 3D-Drucker auch über einen Auto-Leveling-Mechanismus (Automatische Nivellierung). Das Auto-Leveling kann vor dem Beginn des Druckvorgangs gestartet werden. Hierbei misst der Induktive Nivellierungs-Positionssensor in einem Raster das Druckbett und berechnet dadurch den genauen Stand des Druckbetts im Verhältnis zum Hotend. Ist das Hotend nicht eksakt parallel über dem Druckbett positioniert, so wird der abweichende Abstand während der X-Y-Fahrt des Hotends korregiert und die Nozzle immer genau parallel über dem Druckbett gehalten. Das verhindert, dass bei einer ungenauen Positionierung auf Z-Ebene nicht auf einer Seite mehr Abstand zwischen Hotend und Druckbett existiert als auf der anderen Seite.

Filament Detection

Zusätzlich wurde vor dem Extruder ein Filament Detection Sensor installiert, so ist der 3D-Drucker in der Lage das Ende des Filaments zu erkennen und den Druck zu pausieren falls das Filament zuende ist. So kann der 3D-Druck bedenkenlos auch mit Filamentresten gedruckt werden und bei Ende des Filaments neues nachgelegt werden. Dies vereinfacht den Druckvorgang, da Filamentreste nicht weg geworfen werden müssen und bei kürzeren Filamentstücken nicht darauf gewartet werden muss, bis der Zeitpunkt zum nachlegen erreicht ist.

Präzision und Geschwindigkeit

Mit dem Anet A2 können 3D-Druckvorgänge mit bis zu 100 mm/s durchgeführt werden, was sich auf der Geschwindigkeit-Skala im mittleren Bereich bewegt.

Der Drucker unterstützt Schichtdicken (Layer Height) zwischen 0,1 und 0,3 mm (die Durchschnittliche Schichtdicke anderer 3D-Drucker liegt zwischen 0.1 und 0.3 mm).

Die Positionierungsgenauigkeit der drei Achse X, Y und Z ist ebenfalls wichtig für den Druck. Diese liegen bei 0,012 mm für die X-Achse, 0,012 mm für die Y-Achse und 0,004 mm Positionierungsgenauigkeit für die Z-Achse.

Aufbau

Der Rahmen des Anet A2 ist aus T-Schlitz-Aluminium gefertigt. T-Schlitz-Aluminium bietet eine optimale Grundlage für ein stabiles Gerüst, kann einfach und schnell zusammengeschraubt werden und ist optimal für zuverlässige Druckvorgänge, da Erschütterungen und Stöße den Rahmen nicht so schnell verziehen können.

Die Halterung des Hotends ist bei diesem 3D-Druckers aus Kunstoff gefertigt, das sich während des Druckvorgangs durch Erschütterungen bewegen kann und in der Z-Achse zu Veränderungen führen kann.

Dieser 3D-Drucker besitzt eine Z-Achsen-Aufhängung (mit einem Schrittmotoren). Es kann daher vorkommen, dass mit der Zeit das Material ermüdet oder die Schrauben sich lockern, was dazu führt, dass die Seite, auf der keine Z-Achsen-Aufhängung verbaut ist mit der Zeit ein klein wenig durchhängt, was eine Neujustierung der Druckplatte oder das anziehen der Schrauben erfordert.

Steuerung, Features

Die 3D-Drucker-Steuerung (also Display mit Platine und Steuerelementen zur Bedienung und Handhabung) verfügt über folgende Besonderheiten:

  • Einen USB-Anschluß mit dem Format Type-B
  • Einen MicroSD-Karten-Adapter
  • Einen WIFI-Aschluß
  • Einen Ein-/Ausschalter
  • Ein LCD 2004 Display
  • Druckknöpfe
  • Drehknopf für eine komfortablere Bedienung

Der gesamte 3D-Drucker besitzt für die Außenmaße eine Breite von 500 mm, eine Tiefe von 500 mm und eine Höhe von 490 mm.

Anmerkung

Es handelt sich hierbei um einen tollen und günstigen Drucker, der jedoch nur eine Z-Achse besitzt. Wegen seiner Bauweise ist die linke Seite der Z-Achse etwas anfällig für Schwingungen. Desweiteren bestehen viele Teile aus Acryl, das bei Stößen gerne bricht. Benötigt man Kunstoff-Ersatzteile, so wird man es eher schwer haben, außer man druckt die Teile selber, was jedoch bei Bruch von Acryl-Teilen einen zweiten Drucker voraussetzt.